Zu den Berichten über den Streit um die RundÂfunkÂgebühren:
Bekanntlich hat das Land Sachsen-Anhalt der Erhöhung der monatlichen Gebühren um nur 0,85 Cent nicht zugestimmt. Diese „geringe“ Erhöhung bedeutet jedoch für jeden Rundfunk- und Fernsehempfänger 10,32 Euro jährlich. In den öffentlichen Medien wird immer wieder auf die „geringfügige“ Erhöhung nach sieben Jahren hingewiesen. Hier wird dem Bundesbürger bewusst Sand in die Augen gestreut, handelt es schließlich doch jährlich um eine Erhöhung und daraus erzielten Mehreinnahmen von 400 Millionen Euro. Eine solche Forderung in der heutigen Corona-Pandemie ist unverantwortlich und durch nichts zu rechtfertigen. WDR-Intendant und ARD-Vorsitzender Tom Buhrow, der mit einem Jahresgehalt von 395 000 Euro Ârund 43 000 Euro mehr als die Bundeskanzlerin verdient, zeigt auch keine Bescheidenheit und Sparsamkeit und spricht dabei noch von Not. Wir leisten uns bereits heute weltweitführend die teuerste Rundfunk- und Fernsehwelt. Es würde sogar sinnvoll sein, darüber nachzudenken, die bisherigen Gebühren zu senken, da man sicherlich auf manche unnötige und eingefärbte Sendungen verzichten könnte.
Interesse an einer Erhöhung dürften manche Politiker haben, um sich in der Aufstiegsphase ihrer politischen Karriere erst die Wahrnehmung und später im Amt die wohlwollende Unterstützung der öffentlich-rechtlichen Sender zu sichern. So funktioniert über Jahre ein dicht verzahntes Netzwerk der Freunde und Förderer von ARD und ZDF. Die Mehrheit der Bundesbürger ist sicherlich auch gegen die Erhöhung der Gebühren.
J.H., Salach